Pack das Essen in den Tank (II)
-----schnipp-----
Das Folgende ist eine Ergänzung zu diesem Palenque-Beitrag.
-----schnapp-----
Brot ist seit jeher das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Doch fuer den Großteil der mehr als 70 Millionen Ägypter am Nil ist es zur Mangelware geworden. Weil wir ihr Essen fuer unsere Mobilität verbrennen.
Täglich wachsen die Schlangen vor den staatlichen Bäckereien, die dank des subventionierten Mehls bis vor kurzem Fladen an die Masse der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen verkauften. Das hat sich nun radikal geändert.
Innerhalb eines Jahres stiegen die Brotpreise in Ägypten um 26,5 Prozent an - eine Katastrophe für die Unterschicht und die verarmende Mittelschicht.
Die weitverbreitete Unzufriedenheit über die explodierenden Nahrungsmittelpreise wird verschärft durch einen drückenden Brotmangel.
Zahllose Ägypter verbringen halbe Tage vor den Bäckereien, um sich ihren täglichen Brotbedarf zu sichern.
Und diese Beschäftigung erweist sich zunehmend als ein gefährliches Unterfangen. Denn die Verzweiflung über den täglichen Kampf ums Brot entlädt sich immer häufiger in Gewalt.
Als wichtigste Auslöser der Preisexplosion gelten neben den Agro-Treibstoffen auch veränderte Ernährungsgewohnheiten in aufstrebenden Staaten wie China, ausgedehnte Duerren etwa in Australien und der hohe Ölpreis.
Dennoch halten die Schweiz und die EU sowie die USA am Ziel fest, mehr Treibstoff aus Nutzpflanzen zu gewinnen.
"Während sich manche Sorgen machen, wie sie ihren Benzintank fuellen, kämpfen viele andere darum, wie sie ihren Magen fuellen können. Und das wird von Tag zu Tag schwieriger“, sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick während der Fruehjahrstagung der Finanzinstitutionen in Washington.
Nach Einschätzung der deutschen Weltbank geht der Preisanstieg fuer Lebensmittel sogar zu 30 bis 70 Prozent auf den Ökosprit zurück.
Wuerden die Pläne zur Beimischung von Biosprit in die Tanks bis zum Jahr 2020 verdoppelt - so wie es die Bundesregierung lange kundtat -, so wuerde dies den Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln fast verdreifachen.
Man darf sich fragen, wie viele Menschen an den daraus resultierenden Hungerskatastrophen sterben, wie viele Regierungen erst stuerzen müssen, bevor dem gruenen Wahnsinn ein Ende gesetzt wird.
Das Klima, nicht mehr der Mensch, ist vornehmstes Ziel der Politik des Westens.
Das Folgende ist eine Ergänzung zu diesem Palenque-Beitrag.
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Brot ist seit jeher das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Doch fuer den Großteil der mehr als 70 Millionen Ägypter am Nil ist es zur Mangelware geworden. Weil wir ihr Essen fuer unsere Mobilität verbrennen.
Täglich wachsen die Schlangen vor den staatlichen Bäckereien, die dank des subventionierten Mehls bis vor kurzem Fladen an die Masse der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen verkauften. Das hat sich nun radikal geändert.
Innerhalb eines Jahres stiegen die Brotpreise in Ägypten um 26,5 Prozent an - eine Katastrophe für die Unterschicht und die verarmende Mittelschicht.
Die weitverbreitete Unzufriedenheit über die explodierenden Nahrungsmittelpreise wird verschärft durch einen drückenden Brotmangel.
Zahllose Ägypter verbringen halbe Tage vor den Bäckereien, um sich ihren täglichen Brotbedarf zu sichern.
Und diese Beschäftigung erweist sich zunehmend als ein gefährliches Unterfangen. Denn die Verzweiflung über den täglichen Kampf ums Brot entlädt sich immer häufiger in Gewalt.
Als wichtigste Auslöser der Preisexplosion gelten neben den Agro-Treibstoffen auch veränderte Ernährungsgewohnheiten in aufstrebenden Staaten wie China, ausgedehnte Duerren etwa in Australien und der hohe Ölpreis.
Dennoch halten die Schweiz und die EU sowie die USA am Ziel fest, mehr Treibstoff aus Nutzpflanzen zu gewinnen.
"Während sich manche Sorgen machen, wie sie ihren Benzintank fuellen, kämpfen viele andere darum, wie sie ihren Magen fuellen können. Und das wird von Tag zu Tag schwieriger“, sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick während der Fruehjahrstagung der Finanzinstitutionen in Washington.
Nach Einschätzung der deutschen Weltbank geht der Preisanstieg fuer Lebensmittel sogar zu 30 bis 70 Prozent auf den Ökosprit zurück.
Wuerden die Pläne zur Beimischung von Biosprit in die Tanks bis zum Jahr 2020 verdoppelt - so wie es die Bundesregierung lange kundtat -, so wuerde dies den Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln fast verdreifachen.
Man darf sich fragen, wie viele Menschen an den daraus resultierenden Hungerskatastrophen sterben, wie viele Regierungen erst stuerzen müssen, bevor dem gruenen Wahnsinn ein Ende gesetzt wird.
Das Klima, nicht mehr der Mensch, ist vornehmstes Ziel der Politik des Westens.
parsprototo - So, 13. Apr, 19:14
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