Ich spiele schlechter als Carsten Jancker

jancker
Es gibt diese Gruppe im StudiVZ. In der bin ich. Wir sind nur wenige.
Doch womöglich muessen bald immer mehr Kicker dieser Welt zugeben, den Qualitäten eines Jancker hinterherzuhinken. Denn der 33-jährige Starstuermer erlebt derzeit seinen dritten Fruehling. In Österreich.

Dabei wollte der 1,93m große, oft als "Chancentod" bezeichnete Mecklemburger eigentlich seine Karriere dieses Jahr beenden. Doch jetzt steht er mit 12 Treffern an Platz 2 der österreichischen Torschuetzenliste, hinter seinem frueheren Bayern-Kollegen Alex Zickler. Kein Gedanke mehr an Aufhören.

Die erfolgreichen Jahre

Allein 4mal erzielte Jancker in der laufenden Saison sogar den Siegtreffer, 2mal das Tor zum Remis für seinen Mattersburg - so sicherte er dem Klub 10 Punkte.

Ende der 90er war er einer der erfolgreichten Schuetzen der Bundesliga: 47 Tore in 4 Jahren bei den Bayern - nicht schlecht.

Die Schlechten

Doch dann kam die Torflaute, 6 Tore waren es nur noch in den folgenden 5 Jahren. Eine Zeit in der er zum Sinnbild des deutschen Rumpelfußballers wurde.

Dennoch nahm ihn Rudi Völler 2002 mit zur WM, oder gerade deswegen, weil er gut ins Gesamtbild des Teams voller Jeremies, Ramelow, Linke, Hamann, Bode passte.

Nach der WM wechselte er fuer 2 Jahre zu Udinese Calcio, wo er Geruechten nach, die einfachste Torchance aller Zeiten vergab. Darauf folgten der FCK und eine Kurzetappe in Shanghai, wo er sich aber offenbar nichtmal gegen die 1,50m-Abwehrspieler durchsetzen konnte.

Die Wende in Österreich

Die Karriere schien 2006 am Ende zu sein. Der Wechsel ins Burgenland arg belächelt. Doch dort kam die Wende.

Nun klingelt nach dem Hackentrick-Tor am vergangenen Wochenende konsequenterweise Rekordmeister Rapid Wien an der Tuer des Vize-Weltmeisters.

Keine Ende wie Ramelow

Es ist schön, eine solche Nachricht zu hören, zumal nach und nach meine Helden aufhören. Zuletzt vor ein paar Tagen das Abwehrbollwerk Carsten Ramelow.

Der hätte sich die Kehrtwende in Janckers Karriere zum Vorbild nehmen sollen und auf bessere Zeiten hoffen. Doch nun hat der fast 34-jährig seinen Trainer Skibbe um Freistellung gebeten.

Wenig Talent und noch weniger Ballgefühl

Man erinnere sich an die zahllosen Spiele, in denen der Kommentator den blonden Mittelfeldakteur wegen seines wunderbaren Stellungsspiels lobte, wie Ramelow mit stoischer Ruhe beobachtete wie der Ball um ihn herum oder über ihn hinweg flog, er die Bälle mit präzisen Rueck-, Ultrakurz- und Querpässen verteilte und das Tempo aus dem Spiel nahm.

Ein grandiose, hämische Grabrede auf den Halbalbino gibt es uebrigens HIER. Absolut lesenswert!

Ich setze mich jetzt hin und schaue mir noch ein paar Spiele der WM 2002 an. Schöne Zeiten. Als der Jens Jeremies noch ein Held war.

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